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E-Bike Akku im Winter
Über den Autor
Fabian Huber

Veröffentlicht: Februar 28, 2024 |  Aktualisiert: März 5, 2024

Fabian hat MYVELO gemeinsam mit Vincent gegründet. Die beiden verbindet eine langjährige Leidenschaft zum Radsport. Gemeinsam sind sie tausende von Kilometern gefahren und haben in der Rennrad-Bundesliga um Siege gekämpft.

Aus der langjährigen Erfahrung und dem Wissen, was ein gutes Fahrrad ausmacht, ist die Idee entstanden, MYVELO zu gründen.

E-Bike Akku im Winter

E-Bikes gehören inzwischen fest zur Auswahl bei Fahrradhändlern und sind auch auf den Straßen immer häufiger zu sehen. Während der kalten Wintermonate stellt das Fahren mit dem E-Bike jedoch nicht nur für Dich eine Herausforderung dar. Auch der Akku des E-Bikes kann unter frostigen Temperaturen leiden. Hier erfährst Du, was bei er Nutzung von E-Bike Akkus im Winter zu beachten ist und wie Du die Leistungsfähigkeit Deines Akkus im Winter schützt.

Einfluss der winterlichen Witterung auf den E-Bike Akku

Während der Wintermonate können die Temperaturen vor allem nachts unter den Gefrierpunkt fallen. Das sind Werte, mit denen sich moderne Lithium-Ionen-Polymer-Akkus, wie sie für E-Bikes inzwischen verwendet werden, nicht wohlfühlen. Sie nehmen zwar nicht direkt Schaden dadurch, bieten Dir jedoch weniger Leistungsfähigkeit. Du solltest an kalten Wintertagen mit einem Leistungsverlust des Akkus von 25 bis 50 Prozent rechnen, wenn Du keine geeigneten Vorkehrungen ergreifst. Entwickelt wurden Lithium-Ionen-Polymer-Akkus für einen Temperaturbereich von 5 bis 20 Grad Celsius. Ist die Umgebungsluft deutlich kälter, sinkt die Leistungsfähigkeit des Akkus. Für Dich bedeutet das, dass die Reichweite Deines E-Bikes abnimmt und der Ladevorgang sich verlängern kann. Deshalb ist es gerade während der Wintermonate sinnvoll, bei größeren Touren einen Ersatzakku dabei zu haben. Recherchiere außerdem, wo Lademöglichkeiten für Dein Bike vorhanden sind. Das schützt Dich davor, bei einer längeren Tour plötzlich ohne die Unterstützung des Motors weiterfahren zu müssen. Bei längeren Fahrten mit dem E-Bike im Winter ist eine gründliche Planung Voraussetzung für unbekümmerten Fahrspaß.

Tipps rund um E-Bike Akkus im Winter

Im Idealfall sorgst Du dafür, dass der Akku Deines E-Bikes im Winter nicht für längere Zeit im Freien ist, wenn Du das Bike gerade nicht benutzt. Nach der morgendlichen Fahrt zur Arbeit kannst Du den Akku aus dem Bike entnehmen und für die Dauer Deiner Arbeitszeit im Büro lagern. Hier herrschen optimale Temperaturen für Lithium-Ionen-Polymer-Akkus, so dass die Akkukapazität nicht negativ beeinflusst wird. Das gilt selbstverständlich nicht nur bei Fahrten zur Arbeit, sondern auch bei allen anderen Gelegenheiten. Steht Dein E-Bike längere Zeit ungenutzt herum, nimmst Du den Akku einfach heraus und lagerst ihn bei Temperaturen von mindestens zehn Grad. Für die praktische Aufbewahrung und einen einfachen Transport sind spezielle Boxen für E-Bikes Akkus im Winter praktisch. Sie werden unter anderem von E-Bike-Herstellern angeboten. Bei einigen älteren Modellen ist es manchmal nicht möglich, den Akku mit wenigen Handgriffen auszubauen. Hier kann es helfen, das gesamte Fahrrad nicht im Freien oder der kalten Garage abzustellen. Vielleicht findest Du im Keller oder Flur einen Platz, wo Dein Bike während der Wintermonate stehen kann. Die Garage eignet sich in der Regel nicht als Standort, da hier im Winter ebenfalls oft Temperaturen von weniger als zehn Grad Celsius herrschen.

Langsames Anfahren und hohe Unterstützungsstufe

Für einen reibungslosen Betrieb und den langfristigen Erhalt der Leistungsfähigkeit ist es zudem wichtig, dass der Akku eines E-Bikes sich schnell erwärmt, wenn er genutzt wird. Die inzwischen üblichen Lithium-Ionen-Polymer-Akkus erwärmen sich beim Fahren selbstständig und schützen sich somit selbst. Das gilt übrigens auch für den im E-Bike eingebauten Motor. Trotzdem empfiehlt es sich, zu Beginn der Fahrt eher gemächlich zu fahren und die Unterstützung des Akkus direkt zu nutzen. Dadurch wärmt er sich schneller auf und bringt die gewohnte Leistung. Im Winter ist der Eco-Modus nicht sinnvoll, da er das Erwärmen von Motor und Batterie verlangsamt und dadurch die Akkukapazität reduziert wird. Stattdessen ist es deutlich besser, die Tour mit einer hohen Unterstützungsstufe zu fahren. Wenn Du zwischendurch Pausen einlegst, sollte das Auskühlen des Akkus unbedingt verhindert werden. Dabei können spezielle Thermohüllen helfen. Sie sind für gängige E-Bikes erhältlich und lassen sich mit geringem Aufwand rund um den E-Bike Akku anbringen. Die gut isolierte Thermoschicht schützt die Wärme im Akku während Deiner Pause. Nutzt Du die Rast zur Einkehr in einen gastronomischen Betrieb, kannst Du den Akku des Bikes einfach mit in die warme Gaststube nehmen.

E-Bike Akku im Winter richtig laden

Beim Laden des Akkus für dein E-Bike solltest Du Dich unbedingt an den Vorgaben des Herstellers orientieren. Diese geben üblicherweise einen Temperaturbereich vor, der beim Laden des Akkus in der Umgebung herrschen sollte. Er liegt meistens bei 10 bis 20 Grad Celsius.

Deshalb empfiehlt es sich, den Akku des Bikes nur in Innenräumen aufzuladen. Achte jedoch auch darauf, dass sich der Akku vor dem Aufladen zunächst erwärmt, wenn Du ihn von draußen hereingeholt hast. Hierzu sollte er mindestens eine Stunde im Warmen gelagert werden, bevor Du ihn mit dem Stromnetz verbindest. Lässt sich das Aufladen im Freien beispielsweise bei einer längeren Tour nicht vermeiden, fahre kurzzeitig mit hoher Unterstützungsstufe, um den Akku aufzuwärmen, und sorge während des Ladevorgangs für einen thermischen Schutz.

Einfluss der Bike-Konstruktion auf Leistungsfähigkeit im Winter

Schon beim Kauf eines E-Bikes kannst Du auf gewisse Aspekte bei der Konstruktion achten, um auch während der Wintermonate ungetrübten Fahrspaß zu genießen. Im Idealfall ist der Akku nicht frei am E-Bike befestigt, sondern beispielsweise im Unterrohr verbaut. Dadurch wird der E-Bike Akku bereits durch die Konstruktion etwas vor der Kälte geschützt. Außerdem lohnt es sich, nach E-Bikes mit starker Akkuleistung zu gucken. Solche Modelle findest Du zum Beispiel in unserem MYVELO Sortiment. Je höher die Akkukapazität ausfällt, desto mehr Leistung kannst Du während des kalten Winters erwarten. Darüber hinaus lohnt sich beim Kauf eines E-Bikes der Blick auf die Art des Akkus.

In der Anfangszeit von E-Bikes wurden Nickel-Metall-Hydrid-Akkus verwendet. Sie sollten heute jedoch nur noch in gut gepflegten, gebrauchten Bikes zu finden sein. Deutlich weiter verbreitet sind Lithium-Ionen-Akkus und seit dem Jahr 1999 setzen Hersteller vermehrt auf noch leistungsstärkere und langlebigere Lithium-Ion-Polymer-Akkus. Letztere bieten Dir den größten Komfort und die beste Leistung.

Fazit: So schützt Du den E-Bike Akku im Winter

Frostige Temperaturen im Winter bedeuten nicht, dass Du auf Fahrspaß mit Deinem E-Bike verzichten musst. Achte aber darauf, dass der Akku bestenfalls bei Raumtemperatur gelagert wird, wenn Du dein Bike gerade nicht benutzt. Außerdem ist es wichtig, keinen ausgekühlten Akku mit dem Ladegerät zu verbinden, um Schäden zu vermeiden. Mit einer sorgfältigen Planung der Tour und an die Witterung angepasstem Verhalten sorgt ein E-Bike Akku auch im Winter für entspannte Fahrten mit Deinem E-Bike. Du möchtest noch mehr über den Einfluss von Kälte auf E-Bike Akkus im Winter erfahren? Weitere ausführliche Informationen findest Du in dieser Publikation auf Science Direct, in diesem ausführlichen PDF oder diesem Artikel von nature.

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